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20. September 2022
Praxis-Talk #09
13.10.2022, 10 – 12 Uhr
ALLES TROCKEN, ODER WAS? LANDWIRTSCHAFT IN ZEITEN VON DÜRRE UND WETTEREXTREMEN
Virtuelle Veranstaltung in Kooperation mit ILU, Farm & Food, Bauernzeitung und freundlicher Unterstützung von Klim
Nach mehreren heißen und regenarmen Jahren ist Deutschland seit 2018 trocken und wird in Zukunft vermutlich noch trockener. Unstrittig ist, dass die Böden aktuell zu wenig Wasser enthalten – mit negativen Folgen für Natur und Landwirtschaft. Wasserknappheit und hydrologische Extreme sind zu realen Gefahren geworden. Deshalb wollen wir im neunten Praxis-Talk gemeinsam nach Anpassungsmöglichkeiten suchen. Welche Methoden aus der Pflanzenzüchtung, Bewässerungs- und Anbautechnik können helfen, um die Ernteerträge auch bei zunehmender Trockenheit zu sichern? Was sind Maßnahmen für eine gute Wasserversorgung? Wie lässt sich die Humus-aufbauende und Boden schonende Bewirtschaftung fördern?
Die Landwirte müssen künftig mit höheren Temperaturen, einer stärker schwankenden natürlichen Wasserversorgung und zunehmenden Extremwetterereignissen rechnen. Es verlängern sich die Vegetationsperioden, und die Entwicklung und Reifung der Kulturpflanzen läuft in Zukunft schneller ab. Es ist komplex.
Deshalb sollten die Bauern jedoch nicht den Kopf in den heißen Sand stecken. Wichtig ist, vorbeugend etwas zu tun und sich mit kreativen Lösungen an die sich verändernden Bedingungen anzupassen. Einzelnen Maßnahmen allein werden das Problem nicht lösen.
Welche Methoden aus der Pflanzenzüchtung, Bewässerungs- und Anbautechnik können helfen, um die Ernteerträge auch bei zunehmender Trockenheit zu sichern? Was sind Maßnahmen für eine gute Wasserversorgung? Wie lässt sich die Humus-aufbauende und Boden schonende Bewirtschaftung fördern?
Im kommenden Praxis-Talk „Alles trocken, oder was?“ am 13. Oktober stecken wir die Köpfe zusammen und lassen die verschiedenen Ansatzpunkte in die Diskussion einfließen.
Alle Learnings bei der Landakademie
Zum Praxis-Talk & Wissen kompaktGäste im Talk
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Tino Ryll, Regenerativer Landwirt und „Flämingbauer“ von der Fläminger Genussland GmbH
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Tim Deter, Regenerativer Landwirt mit Ackerbau und Tierhaltung von Landwirtschafts GbR Wulkow
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Stefan Schwarzer, Aufbauende Landwirtschaft e.V.
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Dr. Katrin Drastig, Leiterin der Arbeitsgruppe Wasserproduktivität in der Landwirtschaft, Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie, Potsdam
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Prof. Dr. Christoph Gornott, Leiter der Arbeitsgruppe Anpassung in Agrarsystemen, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, und Leiter des Fachgebiets Agrarökosystemanalyse und -modellierung, Universität Kassel
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Dr. rer. agr. Veikko Junghans, Geschäftsführer Fachverband Bewässerungslandbau Mitteldeutschland e.V.
Regenerative Landwirtschaft mit Strip-Till Drillmaschine
Was ist dein Lieblingstool hatten wir Tino Ryll gefragt. Eine der Antworten ist gelb-schwarz und unterstützt beim Bodenaufbau: Die Strip-Till Drillmaschine von der Fläminger Genussland GmbH in Brandenburg.
Der Landwirt und „Flämingbauer“ Tino Ryll von der Fläminger Genussland GmbH erklärt im Video, warum eine Drillmaschine für das Strip-Till-Verfahren sein Lieblingstool auf dem Betrieb in Brandenburg ist. Und warum der Betrieb seit 2018 Schritt für Schritt auf regenerative Landwirtschaft umgestellt hat. Im Video gibt er einen Einblick in die betrieblichen Umstellungen der letzten Jahre, warum sich der Flämingbauer mit regenerativer Landwirtschaft beschäftigt hat, welche Erfahrungen er in der Praxis gesammelt hat und wo die Schwächen der Strip-Till-Anbautechnik lagen.