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09. August 2018

Mehr Innovationen im AgTech-Sektor durch externe Impulse

Interview mit Christopher Braun, DZ BANK AG

Im Frankfurter “Kronenhochhaus” ist sie ansässig: Die DZ BANK fungiert als Zentralinstitut für mehr als 900 Kreditgenossenschaften und ist von der Bilanzsumme her Deutschlands zweitgrößte Bank. Christopher Braun ist als Abteilungsleiter Investitionsförderung Agrarwirtschaft auch für die Unterstützung von Startups im AgTech/FoodTech-Sektor verantwortlich. Im Vorfeld der Farm & Food 4.0 Veranstaltung im Januar 2019 wollten wir von ihm wissen, in welchen Bereichen Startups und etablierte Unternehmen am besten voneinander profitieren können.

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Farm & Food: Herr Braun, wie ist es um die Innovation im Bereich Agrar und Food bestellt? Welche technologischen Trends sehen Sie?
Christopher Braun: Ich persönlich empfinde die Agrarbranche als äußerst innovativ, auch historisch betrachtet. Wenn ich mir die Landmaschinenhersteller und -technik anschaue, dann waren es in der Historie immer Landwirte, die eine hohe Affinität zum Maschinenbau hatten.

Das zeigt sich auch heute. Die aktuellen Trends sind überwiegend digitaler Natur im Agrarbereich: Datensammlung, Datenerhebung, Auswertung und dann systembasierte Handlungsempfehlungen.

Im Bereich Food nehme ich die Situation eher so wahr, dass es um die ethische Fragestellung geht: Vegan, Bio oder zurück zur althergebrachten regionalen Erzeugung.

Wie profitieren Startups und etablierte Unternehmen gegenseitig voneinander?
Auf der einen Seite haben wir ein sehr agiles Unternehmen und auf der anderen ein sehr stabiles, verlässliches Unternehmen mit viel Substanz. Wagen wir den Vergleich mit dem Sport. Dort kann ich einen Sprinter und einen Langstreckenläufer gemeinsam trainieren lassen, die wesentlichen Trainingsinhalte sind gleich. Das kann ich auch auf ein Unternehmen übertragen.

Auf der Startup-Seite habe ich sehr innovative Lösungsmöglichkeiten, weil ich nicht in den Strukturen gefangen bin. Auf der anderen Seite, bei etablierten Unternehmen kann ich aufgrund der herkömmlichen Systeme sogar manchmal schneller zum Ziel kommen.

Wie können Unternehmen und Startups die Zusammenarbeit am besten organisieren?
Startups können für Unternehmen ein Gewinn sein. Sie arbeiten sehr flexibel. Wenn man sich Google, Facebook und Amazon anschaut, dann haben diese den Wunsch der jüngeren Generation nach flexiblen Arbeitsbedingungen und -Zeiten aufgenommen – und kommen dennoch zu hervorragenden Ergebnissen.

Das lässt sich von einem Startup in ein Unternehmen integrieren, indem ein Unternehmen ein Startup z.B. als Forschungs- und Entwicklungsabteilung sieht und Probleme bewusst auslagert. Ein Startup hingegen kann von den Strukturen eines Unternehmens profitieren: Infrastruktur, EDV, Räumlichkeiten, Personalabteilung, Rechnungswesen. Das kann für beide zusammen gewinnbringend sein. Der Vorteil beim Startup ist, dass sie die neueren agilen Methoden wie SCRUM, Design Thinking oder User Experience deutlich stärker nutzen als ein herkömmliches Unternehmen.”

Warum ist Pioneering AgTech ein relevantes Format und was erwarten Sie von der Teilnahme?
Pioneering AgTech ist einer der ersten Innovations-Hubs für den Agrar-Sektor, den wir in Deutschland überhaupt haben. Es gibt in der Agrarbranche viele innovative Unternehmen, die in der Vergangenheit bereits viele Innovationen hervorgebracht haben – die allerdings immer aus der eigenen Branche herauskamen.

Durch Pioneering AgTech werden wir künftig stärkere Innovationsimpulse von außen bekommen.

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