Neue Netze braucht das Land.
Neue Wertschöpfungsnetzwerke in Stadt und Land
Vom Acker bis zum Teller entstehen neue Netzwerke, die Wege werden kürzer, Lieferketten flexibel und Lebensmittel rückverfolgbar. Der Lebensmittelmarkt der Zukunft ist dezentral und funktioniert als digitales Netzwerk, das Verbraucher und Produzenten wieder näher zusammenbringt, denn der “Point of Production” rückt immer näher an den “Point of Consumption”. Die neu gewonnene Transparenz erlaubt es die Wertschöpfung noch effizienter zu organisieren, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, die Tierhaltung zu verbessern und so alleine durch eine bessere digitale Verfügbarkeit und Nutzung des Wissens negative Klimafolgen zu verhindern. Gleichzeitig erlauben neue digitale Instrumente moderne Formen der Kooperation. Landwirte tun sich zusammentun, vernetzen sich mit Wissenschaftlern, produzieren gemeinsam und schalten durch Direktvermarktung den Zwischenhandel aus.
Neue Netzwerke zu entwickeln und zu unterstützen, ist seit jeher das Anliegen von Farm & Food. Auf dem fünften Kongress im Januar 2020 in Berlin bekam dieser Themenkomplex daher viel Raum.
Eine Nachlese der Diskussion „Neue Netze braucht das Land“
Es diskutierten: Dr. Rolf Sommer (WWF), Prof. Dr. Thomas Herlitzius (TU Dresden), Georg Mayerhofer (Mayerhofer Agrar), Julia Köhn (PIELERS), Jörn Holluba (EDEKA). Moderiert wurde die Diskussion von Heike Zeller (aHeu). Zum Artikel
Sessionteilnehmer im Interview:
Interview mit Prof. Dr. Thomas Herlitzius (TU Dresden)
Nachhaltigkeit gibt es nicht zum Nulltarif, findet Prof. Dr. Thomas Herlitzius von der TU Dresden. Welche Entwicklungen er für Agtech sieht, konnte man auf der Farm & Food 4.0 in Berlin erfahren.
Interview mit Dr. Rolf Sommer (WWF)
Die bundesweiten Demonstrationen von Bauern Ende liefern neues Futter für die Debatte um die Definition von Landwirtschaft und deren Deutungshoheit. Wer darf bestimmen? Wer entscheidet, was getan wird? Dr. Rolf Sommer, Leiter des Fachbreichs Landwirtschaft im WWF, fordert im Interview mit Farm & Food den Beginn eines gemeinsamen Dialoges.
Interview mit Georg Mayerhofer
Landwirte brauchen eine PR-Strategie. Und ein Umdenken in der Politik. Sie können von genossenschaftlichen Ansätzen und eigenständigen Marken profitieren, findet Georg Mayerhofer, Geschäftsführer der Mayerhofer Agrar.