Agronomic Data
All eyes on me!
Fernerkundungstechnologien in Kombination mit räumlichen Analysemethoden werden heutzutage zu präzisen und kostengünstigen Helfern in der Landwirtschaft. Sensoren auf Trägersystemen wie Satelliten, Drohnen oder Maschinen liefern digitale Bilder, mit denen Erkenntnisse über Boden und Pflanzen in Feld und Region flächendeckend gewonnen werden können. Sind sie gleichermaßen nützlich für Landwirte, Industrie, Agrarpolitik und Gesellschaft und welches sind die Vorteile für diese Anwendergruppen? Idealvorstellungen gehen dahin, dass Landwirte auf Basis von Sensordaten gezieltere Entscheidungen für das Feldmanagement treffen können, sowie Vorgänge wie Düngung und Pflanzenschutz automatisieren und dokumentieren.
Die fünfte Farm & Food im Januar 2020 gab diesem Thema Raum in Diskussionen und Rountables. Hier findest Du Videos aus der Debatte sowie eine Nachlese des Roundtables „Getreidehandel digital“.
Auszüge aus Debatte und Präsentationen:
Dr. Katrin Kohler (Satlytics). 600 Satelliten für die Landwirtschaft
Um Möglichkeiten, Akzeptanz und Nutzen Agronomischer Daten in der Landwirtschaft ging es in der Diskussion „Agronomic Data“ auf der 5. Farm & Food in Berlin. Von 2000 aktiven Satelliten weltweit werden derzeit rund 580 für die Erdbeobachtung genutzt. Eine Satellitenansicht Deutschlands mit 1,3 Milliarden Pixeln lässt sich innerhalb von 15 Minuten darstellen. Zum konkrenten Nutzen dieser Zahlen sehen Sie hier die Eröffnungspräsentation durch Dr. Katrin Kohler (Satlytics).
Claudia Vallentin (GFZ Potsdam)
Wie können Landwirte in der Nutzung Datengestützter Anwendungen unterstützt werden? Statement von Claudia Vallentin (GFZ Potsdam) sowie ein Auszug aus der Diskussion im Panel Agronomic Data auf der Farm & Food 2020 in Berlin.
Frank Paaß (Landwirt)
Können Technologien zur teilflächenspezifischen Bearbeitung eine nachhaltige Landwirtschaft fördern? Dr. Frank Paaß (APZ Agrar-Produkt Ziegendorf e.G.) auf der Farm & Food am 20. Januar 2020.
Tobias Menne (BASF)
Agronomische Daten geben Aufschluss nicht nur darüber, was auf dem eigenen Schlag passiert, sondern auch über das anliegende Gelände, über Biodiversität, Wasserressourcen etc. Präsentation von Tobias Menne, Head Global Digital Farming Unit, BASF Agricultural Solutions.
Jorge Fernandez (Pix4D)
Während Satelliten großflächig Daten übertragen, arbeiten Drohnen auf kleinteiligere Art und Weise, – so wie man CNBC mit Twitter vergleichen könnte, sagte Jorge Fernandez auf der Farm & Food-Konferenz in Berlin. Bei Pix4d ist er der Leiter des Bereichs Product Agriculture: Er ist verantwortlich für das Produktportfolio für die Landwirtschaft.
Getreidehandel digital: Belebende Konkurrenz
Welchen Mehrwert kann der digitale Getreidehandel dem Landwirt bieten? Fast 30 regionale Raiffeisen-Organisationen investieren aktuell in eine gemeinsame digitale Handelsinfrastruktur. Die Plattform soll nächstes Jahr starten. Außerdem gibt es mehrere Start-Ups, die Portale für einen digitalen Getreidehandel aufbauen.
Lies den vollständigen Artikel zum Roundtable in der Bauernzeitung.